Reisebericht Namibia - Teil 2
NAMIBIA
2. Teil / 15. - 28.04.2014
Sossusvlei bis Ongongo Ongongo Hot Spring
Kaokoveld - Caprivi Strip
Nach den unvergesslichen Eindrücken in der Namib-Wüste mit den Dünen rund um Sossusvlei und bei Felsen von Mirabib im Namib-Naukluft Nationalpark finden wir entspannte Gemütlichkeit in Swakopmund. Das Outback von Namibia hat uns aber bald wieder bei Spitzkoppe und im Damaraland.
Als nächstes Highlight folgt der Abstecher nach Sesriem zu den Dünen von Sossusvlei. Der Sonnenaufgang bietet ein unvergessliches Schauspiel mit unterschiedlichen Schattierungen an den Dünen. Fahles Gelb wechselt in leuchtendes Orange und schliesslich in ein sattes Rot – wunderschön. Die Zeit vergeht im Nu! Jede Düne sieht immer wieder anders aus und bietet ein neues Fotomotiv. Der Fotoapparat läuft heiss und wir sind froh, dass die SD-Karte am Abend vorher auf die Festplatte übertragen wurde. Ein Schakal plündert das Picknick einer Reisegesellschaft und posiert anschliessend ganz gelangweilt für ein Foto.
Weiterfahrt in den Namib-Naukluft Nationalpark. Landschaftlich unglaublich; alle paar Kilometer verändert sich das Panorama. Mal Gebirge, dann Wechsel zu einer grünen Hügellandschaft und wieder tiefe Canyons. In der kahlen Steinwüste entdecken wir endlich Erdmännchen! Aber keine Chance auf für ein Bild! Die Erdmännchen sind sehr unfreundlich und strecken ihre Köpfe wohl erst wieder aus den Löchern als wir weiter gefahren sind. Wir campen bei Mirabib, einer grossen Felsformation umgeben von Wüste. Eindrucksvolle Landschaft und sehr, sehr heiss!
Swakopmund. Hey – ist diese Stadt gross geworden! Beim letzten Besuch vor 13 Jahren als Backpacker, standen nur etwa die Hälfte der Häuser. Der Charme der Stadt ist jedoch wie damals. Leckerer Fisch beim Jetty. Bullockie kriegt in Swakopmund eine dicke Fettschmiere und die Schutzbleche der Hinterräder werden mit neuen Haltern direkt an die Kabine montiert. Wir finden sogar die Zeit, das Auto zu waschen, was natürlich die verkratzten Scheiben wieder besser zur Geltung bringt. Auf Düne 7 bei Walvis Bay findet Bullockie seinen Spielplatz. Endlich darf unser Truck zeigen, dass er grössere Dünen problemlos meistert. Für uns war es eine tolle Erfahrung und auch Bullockie hat seinen Spass in den Dünen.
Nach fast einer Woche in Swakopmund fahren wir nach
Spitzkoppe. Hier werden wir von so einem heftigen Regen mit Hagel
überrascht. Am Abend eine wunderschöne Abendstimmung. Wir teilen diese
mit Urs und Rose die wir beim Fish River Canyon kennen gelernt haben und
hier wieder treffen.
Im Damaraland sind wir überrascht, wie grün alles ist. Es hat viel geregnet und das macht die Landschaft so unfassbar schön. Das Vieh der Herero und Himba ist dadurch sehr gut genährt. Das freut uns. Durch den vielen Regen geht es der Bevölkerung im Moment auch besser. Es gibt auch Jahre in denen das Vieh nach einer langen Trockenperiode verdurstet oder geschlachtet werden muss. Eine Tragik für die Einheimischen, deren Reichtum in der Grösse der Viehherden gemessen wird.
Wir fühlen uns nicht immer wohl in unserer Haut, wen am Strassenrand die Leute ihr Feuerholz und ihren selbst hergestellten Schmuck an die Touristen verscherbeln wollen. Bei wem sollen wir anhalten und etwas kaufen? So viele stehen am Strassenrand. Ab und zu kaufen wir etwas Feuerholz, eine kleines Schmuckstück oder eine Schnitzerei. Ich fühlte mich dadurch ein wenig besser, doch ein flaues Gefühl in der Magengegend bleibt. Wir verweilen 3 Tage bei Warmquelle in der Nähe von Palmwag im Ongogo Camp. Die Tage sind mit ca. 35 Grad immer noch heiss. Mittlerweile kühlt es jedoch in der Nacht um ein paar Grad ab.
Kaokoveld - Caprivi Strip