Reisebericht Namibia - Teil 1 - bullockie.ch

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Reisebericht Namibia - Teil 1

NAMIBIA
1. Teil / Oranje River bis Tiras Berge
08.04. - 14.04.2014
Sossusvlei bis Ongongo Hot Spring
Kaokoveld - Caprivi Strip
Menschen unterwegs, spielende Kinder, Hüttendörfer mit Kraals in denen Ziegen und Rinder noch ein paar Grashalme finden. Tag für Tag erleben wir neue Eindrücke. Es gibt Momente in denen wir gar nicht fassen können, was wir jetzt gerade sehen und erleben. Afrika hat uns in seinen Bann gezogen.
In Vioolsdrifft überqueren wir die Grenze von Südafrika nach Namibia. Nach einer Wartezeit von 30 Minuten sind die Grenzformalitäten innerhalb einer Viertelstunde erledigt und die Gebühren bezahlt. Vorzeigen müssen wir lediglich unsere Reisepässe und den Führerausweis. Carnet de Passage, Fahrzeug- und Versicherungspapiere haben niemanden interessiert. Ganz am Schluss will der Grenzer doch noch einen Blick ins Innere des Autos werfen. Mit einen „very nice and enjoy Namibia“ lässt er uns losfahren. Wir grinsen uns zufrieden an und hoffen, dass der nächste Grenzübertritt nach Botswana ebenfalls so problemlos verläuft.

Unser Ziel ist ein herrliches Camp direkt am Oranje River, dem Grenzfluss zwischen Südafrika und Namibia. Heute ist einer jener Tage, an denen die Welt vollkommen und herrlich ist. Am nächsten Tag kämpfen wir uns mit dem Kanu flussaufwärts. Durch den hohen Wasserstand eine schweisstreibende Arbeit (Anmerkung des Nichtschreibers: Geschwitzt hat eigentlich nur einer). Nach der Arbeit werden wir belohnt mit einem gemütlichen treiben Flussabwärts durch eine wunderschöne Landschaft.
Nach einem Abstecher zum Fish River Canyon wollen wir in Lüderitz eine mehrtägige Tour durch die Sanddünen buchen. Leider will der Touroperator unseren Bullockie nicht dabei haben. „Zu gross das Fahrzeug“ lautet seine Begründung. Upps - er befürchtet, dass wir die Tourgruppe behindern und diese nicht schnell genug vorwärts kommt. Wir sollen doch nächstes Jahr wieder kommen, da werde er sicher eine Tour für Lastwagen durchführen. Hi, hi, das werden wir natürlich machen. Lüderitz gefällt uns sehr gut. Die Fahrt dorthin ist der Hammer. Auf der einen Seite der Strasse die weiten Sandbänder der Namib Desert, auf der anderen Seite eine hüglige, aride Landschaft.
Auf der Rückfahrt aus Lüderitz darf der Besuch der Geisterstadt von Kolmanskop nicht fehlen.
Durch die Tiras Berge. Die Landschaft ist geprägt von roten Dünen, Hügeln und einer unendlich weiten Graslandschaft, die aus der Ferne silbern leuchtet. In Koiimasis, einer Pferderanch, verbringen wir die nächsten 3 Tage. Dies ist einer der schönsten Plätze, die wir bis jetzt gesehen haben. Das Camp ist umringt von roten Steinkuppen und wunderschönen Köcherbäumen. Wir werden unterhalten von einem Erdhörnchen mit extrem buschigem Schwanz. Das Tierchen scheint das Fotoshooting zu geniessen und erfreut uns mit seinen Kapriolen. Auf der Ranch sind sehr viele Pferde, Gänse, Hühner, Enten, Strausse und alles was noch so Federn hat. Die Campsite ist mit sooooo viel Liebe für Detail aufgebaut und in die umliegende Landschaft integriert; ein kleines Paradies. Koiimasis bleibt auch durch einen Spinnenbiss in Erinnerung. Nach ein paar Spritzen bei den Ärzten in Maltahöhe, Mariental und Swakopmund, Antibiotika und viel Salbe während zwei Monaten, ist die Wunde in der Zwischenzeit gut verheilt.
Mark und Miranda Lyon
Sossusvlei bis Ongongo Hot Spring
Kaokoveld - Caprivi Strip
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